Du möchtest Dir Dein persönliches (kleines) Homestudio einrichten? Hier findest Du hilfreiche Tipps zur Grundausstattung und zum Aufbau Deines eigenen Tonstudios für zuhause:
Als Filmkomponist und Musikproduzent habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Homerecording beschäftigt. Meine Erfahrungen möchte ich in diesem Blogartikel mit Dir teilen und auf die wichtigsten Punkte eingehen, die die Basis eines Homestudios bilden.
Vorteile eines Homestudios
- Kosteneffizienz: Auf lange Sicht sparst Du Zeit und Geld, indem Du nicht zu externen Studios reisen oder externe Hilfe in Anspruch nehmen musst.
- Flexibilität: Du kannst jederzeit und an jedem Tag arbeiten, ohne auf Studiozeiten angewiesen zu sein.
- Kreativität fördern: Du hast die Kontrolle über Deine kreative Umgebung und kannst Deine eigene kreative Vision verfolgen.
- Vertrautheit: Du arbeitest in Deiner vertrauten Umgebung und hast alle benötigten Werkzeuge und Geräte direkt zur Hand, mit denen Du schnell und effektiv arbeiten kannst.
- Privatsphäre: Du kannst in Deinem Homestudio ungestört arbeiten und musst Dir das Studio nicht mit anderen Bands teilen.
- Überarbeitungen: Du kannst zu jeder Zeit Überarbeitungen vornehmen und Projekte wiederholen, bis Du mit dem Ergebnis zufrieden bist.
- Zukunftssicherheit: Mit einem modernen Homestudio bist Du bestens für die Zukunft ausgestattet und kannst jederzeit Dein Equipment erweitern, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Home Studio Equipment / Grundausstattung
Das eigene (kleine) Home Studio einzurichten, damit geht wohl der Traum eines jeden Musikers in Erfüllung. Damit hebst Du Deine Musikproduktion auf eine ganz neue Ebene. Welches Equipment Du dafür brauchst, findest Du hier in der folgenden Übersicht:
Computer (Mac oder PC?)
Die Gretchenfrage: “PC oder Mac?“. Letztendlich ist das Geschmacksache und es kommt auf Deine Präferenzen an. Möchtest Du ein in sich stimmiges System und legst einen großen Wert auf Sicherheit? – Dann empfehle ich Dir ein Apple Gerät. Möchtest Du hingegen Deinen Computer individualisieren und legst großen Wert auf Performance, rate ich zu einem PC. Außerdem ist ein PC meist günstiger als ein Mac.
Musiknotebook?
Da ich gerne mobil bin, habe ich mich früh für einen Laptop für Musikproduktion entschieden. Ein Notebook ist zwar teurer als ein Tower-PC mit gleicher Performance, aber für jemanden, der flexibel sein möchte, lohnt es sich allemal über ein Musiknotebook nachzudenken.
Musiksoftware / DAW
Bei der Musiksoftware gilt das gleiche, wie bei der Auswahl Deines Computers. Jedes DAW (Digital Audio Workstation) besitzt Vor- und Nachteile. Es kommt auf Deine Vorlieben an. Ich für meinen Teil finde Cubases zu umständlich und arbeite lieber mit FL-Studio. Andere werden das Gegenteil behaupten, wiederum andere eine ganz andere Meinung vertreten.
Meine Empfehlung daher, probiere Dich aus! Es gibt viele kostenlose Musikprogramme. Zudem bietet jeder der großen DAW-Entwickler kostenlose Trailversionen zum Testen an. Hier mal eine Übersicht:
Kaufempfehlungen:
Audio-Interface
Das Audio USB Interface bezeichnet man auch als externe Soundkarte und man kann damit hochwertige Audio- und Soundaufnahmen am Computer erstellen.
Relativ gute Qualität bieten bereits Audio Interfaces im niedrigen Preissegment, nach oben hin ist wie immer alles offen. Ich persönlich nutze das Focusrite Audio Interface:
Focusrite Scarlett 2i4 (2G) USB-Audio-Interface mit Pro Tools
149,- Euro
Eine sehr gute Verarbeitung und Ausstattung. Hohe Qualität, dar Ein- und Ausgänge sehr niedriges Grundrauschen besitzen.
- 4 analoge Eingänge
- Digitale Wandler mit Auflösung bis zu 24 Bit / 192 kHz
- Geringe Round-trip-Latenz
- 4 unabhängige analoge Ausgänge
Midi-Keyboard
Ein Midi-Keyboard eignet sich sehr gut, um erdachte Melodien und Akkorde direkt in Dein DAW einzuspeisen. Je nachdem über wie viel Platz Du in Deinem Studio verfügst, kannst Du zwischen einem kleinen Midikeyboard (mit 25 Anschlagstasten) oder einem größeren (bis 61 Tasten) wählen.