Macbook für Musikproduktion – Tipps und Angebote 2024

Macbook für Musikproduktion

Du suchst ein Macbook für Musikproduktion? Dann findest Du hier Tipps und Infos, worauf Du bei einem Kauf achten solltest.

Als Filmkomponist und Musikproduzent investiere ich regelmäßig in mein Equipment. Und da ich gern mobil bin, habe ich mir unter anderem ein Macbook für Musikprojekte zugelegt. Welche Erfahrungen ich damit gemacht habe erfährst im folgenden Blogeintrag.

Kurze Einleitung

In der heutigen digitalen Ära hat die Musikproduktion am Computer einen enormen Aufschwung erlebt. Unter den zahlreichen Optionen auf dem Markt hat sich das MacBook als eine der beliebtesten Lösungen für Musiker und Produzenten etabliert. In diesem Blogbeitrag werfe ich einen Blick auf die wichtigsten Aspekte, die Du beim Kauf eines MacBooks für die Musikproduktion beachten solltest.

Leistung & Prozessor

Die Leistung des MacBooks ist ein entscheidender Faktor für eine reibungslose Musikproduktion. Ein leistungsstarker Prozessor ist unerlässlich, um komplexe Audio- und Effekt-Plugins effizient ausführen zu können. Für anspruchsvolle Projekte empfiehlt sich daher ein MacBook mit einem Intel Core i7- oder i9-Prozessor oder einem Apple M1-Chip. Diese Prozessoren bieten genügend Rechenleistung, um mehrere Spuren, Effekte und virtuelle Instrumente gleichzeitig zu bearbeiten.

Arbeitsspeicher (RAM)

Der Arbeitsspeicher (auch das Kurzzeitgedächtnis Deines Macs) ist ein weiteres wichtiges Merkmal, dass Du bei der Auswahl eines MacBooks berücksichtigen solltest. Je mehr RAM vorhanden ist, desto schneller arbeiten Programme, ohne dass Dein System an seine Grenzen stößt. Ein Minimum von 8 GB RAM wird empfohlen, aber wenn Dein Budget es erlaubt, sind 16 GB oder 32 GB ratsam.

Speicherplatz

Eine Musikproduktion erfordert eine beträchtliche Menge an Speicherplatz, da Audiodateien, Samples, Plugins und Projekte Platz beanspruchen. Eine SSD-Festplatte (Solid State Drive) bietet nicht nur schnelleren Zugriff auf Daten, sondern ist auch zuverlässiger und robuster als herkömmliche Festplatten. Es wird empfohlen, ein MacBook mit einer Kapazität von mindestens 512 GB, empfohlen 1 TB, oder mehr zu wählen, um genügend Platz für Ihre Musikbibliothek und Projekte zu haben.

Anschlüsse

Beim Kauf solltest Du auch die Anschlüsse beachten. Stelle sicher, dass das MacBook über ausreichend USB-Anschlüsse und einen Kopfhöreranschluss und idealerweise einen Thunderbolt 3-Anschluss verfügt. Letzterer ermöglicht den Anschluss externer Audiointerfaces.

Softwarekompatibilität

Die meisten professionellen Musiksoftwareanwendungen sind sowohl für macOS als auch für Windows verfügbar. Allerdings gibt es einige spezialisierte Musiksoftware, die möglicherweise nur auf macOS läuft. Überprüfe daher vor dem Kauf eines MacBooks, ob Dein bevorzugtes DAW und die dazugehörigen Plugins sowie Anwendungen kompatibel mit dem Betriebssystem macOS sind.

Preis und Budget

Der Preis ist ein entscheidender Faktor bei der Kaufentscheidung. MacBooks sind bekanntermaßen nicht die günstigsten Optionen auf dem Markt, aber sie bieten eine solide Leistung und ein optimiertes Betriebssystem für die Musikproduktion. Überlege daher, wie viel Du bereit bist für Ihr MacBook auszugeben und wähle ein Modell, dass Deinen Anforderungen, aber auch Deinem Portemonnaie, am besten entspricht.

Hinweis: Berücksichtige zudem, dass Du möglicherweise zusätzliche Ausgaben für Software, Peripheriegeräte und mögliche RAM- oder Speicher-Upgrades einplanen musst.

MacBook Pro vs. MacBook Air

Es gibt verschiedene MacBook Modelle. Dabei hast Du die Wahl zwischen einem MacBook Air und einem MacBook Pro. Letzteres eignet sich auf Grund seiner besseren Performance vorrangig für Musikproduktioen. hier habe ich Dir mal die grundlegenden Unterschiede eines MacBooks Air gegenüber einem MacBook Pro aufgelistet:

  • Festplattenspeicher: ein Air kannst Du mit einer Festplatte von maximal 1 TB SSD erwerben, wohingegen ein Pro mit bis zu 8 TB SSD ausgestattet werden kann
    • viel Speicherplatz ist wichtig für Sound-Files und Projektdateien, die oft eine Menge Platz auf Deiner Festplatte einnehmen werden
  • Prozessor: der Prozessor eines aktuellen Macbook Airs verfügt über einen i5 Dual Core, das Pro Pendant kann mit bis zu einem i9 8-Core bzw. Apple M1-Chip erworben werden
    • als Schaltzentrale laufen hier alle wichtigen Prozesse zusammen, deshalb ist ein starker Prozessor empfohlen
  • Arbeitsspeicher: beim Arbeitsspeicher ist beim Air bei 16 GB das Limit erreicht, wohingegen ein Pro mit bis zu 64 GB konfiguriert werden kann
    • der Arbeitsspeicher gilt als Kurzzeitgedächtnis und sorgt dafür das laufende Prozesse flüssig laufen, viel Speicher ist daher bei größeren Musikprojekten von Vorteil
  • Grafikkarte: interessant zu wissen, wenn Du einen zweiten Monitor anschließen möchtest. Ein starker Grafikchip ist da von Vorteil. Hier verfügt ein Air mit einem Intel UHD Graphics 617 Chip nur bedingt über Leistung, wobei das Pro mit einer AMD Radeon Pro 5500M bestückt werden kann

Kurzum: Ein MacBook Pro kommt mit starken Leistungsvorteilen daher. Natürlich ist der Preis deutlich höher. Doch aus meiner Sicht lohnt sich diese Investition.

Anschlüsse (Update)

Update (01.01.2023): Einer der Nachteile eines aktuellen MacBooks ist der mittlerweile komplette Umstieg auf USB-Type-C. Das zwingt viele Nutzer dazu zusätzliche Adapter für ihre Geräte zu kaufen. Nicht zu unrecht hat Apple in der Vergangenheit dafür teilweise massiv Kritik einstecken müssen. Das bedeutet also, checke vor dem Kauf, welche Anschlüsse Du benötigst – z.B. für Dein Audio-Interface, Dein Midi-Keyboard und natürlich für Mouse etc. Hier mal ein Adapter und ein USB Hub als Angebot.

USB C Adapter*

USB C Hub*

Software

Apple kommt mit hauseigenen Musikprogrammen und DAWs (Digital Audio Workstation) daher. Zum einen ist das Garageband, mit dem schon sehr gute Produktionen möglich sind. Zum anderen Logic, dass auch im professionellen Musikbereich eingesetzt wird, aber kostenpflichtig ist. Mittlerweile bieten auch Anbieter wie Cubase* und Ableton* Ihre Software für Mac an. Ich persönlich nutze FL-Studio für Mac – ich berichtete.

Im Folgenden habe ich Dir kostenlose Musikprogramme für Mac aufgelistet, die sich prima zum Testen und Üben eignen:

  • Garage Band: ist Bestandteil der iLife Produktpalette und wird somit bei Kauf eines Mac automatisch erworben. GarageBand eignet sich sehr gut für erste eigene Musikproduktionen und für Aufnahmen zu Hause
  • Audacity: eine Freesoftware, die sich besonders für Gesangs- und Sprachaufnahmen eignet. Es verfügt über wichtige Tools und ist mein Favorit, wenn es um Sound-Bearbeitung geht
  • Cubase LE 9die Freeware Version von Steinbergs Cubase, bietet Dir in ihrer aktuellen Ausführung bis zu 18 Effekte und das HALion Sonic SE 2, dass mit virtuellen Instrumenten daherkommt
  • Pro Tools First: die kostenlose Version von Pro Tools verfügt über 16 Spuren, 16 Instrumente und verschiedene Effekte zur Produktion. Es ist nicht umfangreich, aber ein gutes Anfänger-Tool
  • Live 10 Lite: mit der “light” Version von Ableton kannst Du eigene VSTs und AU-Plugins einbinden. Zum Arrangieren stehen Dir 8 Spuren zur Verfügung

Ich hoffe, ich konnte Dir hilfreiche Ratschläge für Musik-MacBooks geben? Folgende Themen könnten Dich auch interessieren:

  1. Musiknotebooks
  2. Notebook für Audio-Recording
  3. Interface USB für PC und Mac

MacBook Pro: Angebote

Ich besitze selbst ein MacBook zur Musikproduktion und kann Dir daher folgende Angebote aus dem Amazon-Shop empfehlen, die ich selbst in eine engere Auswahl bei einem Neukauf nehmen würde.

Ronald Kah ist ein Musikproduzent, Komponist und Musik-Blogger aus Potsdam, der vor allem GEMA-freie Musik komponiert, die sich besonders für die Vertonung von Videos, Filmen und Social-Media-Beiträgen eignet.
Ronald Kah
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2 Comments

  1. Hi Ronald,
    dein Beitrag zum Thema, welche Ausstattung usw. war hilfreich für mich. Danke dir!

    Ich bin gerade auf der Suche, wie ich meine eigenen Sobgs produzieren kann. Ich weiß einfach nicht wie und wo ich anfangen soll. Ich spiele Klavier und Gitarre. Habe mich viel mit Musiktheorie beschäftigt und auch schon eigene Songs geschrieben und nehme mich momentan selbst mit Diktier- App auf, um es irgendwie festzuhalten, sowie auch handschriftlich. Leider konnte ich noch keine Kontakte zu erfahrenen Menschen knüpfen und versuche es jetzt mal bei dir.

    Ich würde mich echt über deine Erfahrungen und Beiträge freuen und wie ich das ganze angehen kann.

    Ich danke dir schonmal vorab und freue mich auf deine Rückmeldung!

    Liebe Grüße
    Simon Hallwaß

    1. Hallo Simon,

      danke für Dein positives Feedback.

      Um Gesangs- und Instrumentalspuren aufzunehmen, kann ich Dir für den Einstieg das kostenlose Programm Audacity empfehlen. Es ist ganz einfach zu bedienen und wenn Du Fragen hast, gibt es im Internet viele Tutorials, die Dir helfen.
      Mehr: https://www.audacity.de

      Als weiterer Schritt wäre für ich Dir ein DAW empfehlen.
      https://ronaldkah.de/daw-digital-audio-workstation/

      Damit kannst Du nicht nur aufnehmen, sondern auch Deine Audiospuren zu einem Mix zusammenführen. Außerdem kannst Du virtuelle Instrument (kurz VSTs) einspeisen.

      Mehr dazu findest Du in meinem Blogbeitrag “Musikproduktion”:
      https://ronaldkah.de/musikproduktion/

      Ich hoffe, ich konnte Dir damit weiter helfen? 🙂

      Viele Grüße
      Ronald

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