Die Zukunft der Musik – ein futuristischer Ausblick

Zukunft der Musik

Wohin führt die Zukunft der Musik? Was sind die Entwicklungen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten? Und was sind letztendlich die Auswirkungen dieser auf die Musikbranche? In diesem Blogbeitrag findest Du einen kleinen Ausblick.

Die Welt digitalisiert sich, Algorithmen ersetzen Menschen, viele Bereiche der Wirtschaft werden automatisiert. Wo bleibt dabei der Mensch? Speziell betrachtet; wie ändert sich das Leben von Musikern?

Technologien in der Musikproduktion haben sich weiterentwickelt, so sind Kompositionen in der virtuellen Realität möglich, oder werden zum Teil von KI-Komponisten übernommen. Da stellt sich die Frage, was ist Musik überhaupt noch wert? Daher möchte ich in diesem Blogbeitrag ein bisschen über die Zukunft der Musik philosophieren.

Musik und der Mensch

In vielen Studien wurde bereits der große Einfluss von Musik auf die menschliche Psyche nachgewiesen. Musik wird häufig in der Werbung, im Film, oder in Videospielen, aber auch zur Therapie von Depressionen, zur Steigerung der Konzentration, und zur Manipulation der Wahrnehmung (Binaurale Beats) eingesetzt. Man kann also sagen; Musik hat eine enorme Bedeutung für unsere Gesellschaft.

Musik = Kunst = Künstlich?

Die Musikinstrumente haben sich weiterentwickelt. Angefangen von Holzflöten in der Steinzeit, sind wir im 21. Jahrhundert beim Synthesizer angekommen, ein Instrument, dass, wenn entsprechend programmiert, ein Orchester künstlich zum Leben erwecken kann. Zudem sind für professionelle Stimmaufnahmen nicht unbedingt die besten Sänger notwendig. Denn durch gute Technik und Bearbeitungstools wie zum Beispiel Autotune lassen sich digitale Sprachaufnahmen ganz einfach verbessern.

KI als Popstar?

Wird es in Zukunft virtuelle Popstars bzw. KIs geben, die Menschen im wahrsten Sinne “die Show stehlen”? Schon beim Phänomen Lara Croft aus dem Videospiel Tomb Raider haben wir gesehen, dass eine digitale Figur einen großen Hype auslösen und sogar in Musikvideos einen Auftritt genießen kann. Werden wir also in Zukunft vermehrt digitale Stars anhimmeln? Einen ersten Schritt dahin macht man mit Hatsune Miku.

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Corona-Folgen für Musiker

Die Coronakrise hat gezeigt, dass sich das kreative Schaffen nahezu komplett in die virtuelle Realität verlagern kann. So haben viele Künstler ihre Konzerte für das Jahr 2020 canceln müssen und sich kurzfristig nach alternativen Einnahmemöglichkeiten umsehen müssen.

Aufstrebende Stars wie Miss Allie haben kurzer Hand ihr Konzept umgestellt und für Fans Solo-Live-Streams organisiert und in diesen um Spenden gebeten – was sich bei eine hohen Followerschaft auszahlen kann. Meine Prognose ist, dass sich das Verhalten nach Corona nachhaltig verändern wird und sich Solo-Live-Streams auch in Zukunft als weitere Einnahmequelle für Musiker etablieren.

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Live-Konzerte meets virtuelle Realität

Der Erlös aus reinen Musikverkäufen (CDs, Downloads, Streams) wird auch in Zukunft zurückgehen. Aus diesem Grund werden Musiker kreativer werden müssen, was den Verkauf von Konzerttickets betrifft. Einen Ausblick kann dabei VRHAM geben. Das Virtual Reality & Arts Festival bietet seinen Teilnehmern ein immersives Kunsterlebnis in der virtuellen Realität. Auch Musiker werden sich den Trend, eine Kombination aus VR und Kunst, nicht verschließen können.

Virtual Reality-Kunst überschreitet die Grenzen aller herkömmlichen Darstellungsformen von Kunst, denn sie stellt den/die Betrachter*in in den Mittelpunkt und umfängt sie/ihn mit einer eigenen 360 Grad-Welt. Wir sind stolz, diese Kunst in Hamburg zeigen zu können!

Ulrich Schrauth, Künstlerischer Leiter VRHAM

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Kollaboration KI & Mensch

Als Musikproduzent generiere ich mein Einkommen hauptsächlichst aus Auftragskompositionen für Filme oder für YouTuber oder Online-Spenden von Leuten, die meine Kunst unterstützen möchten. Wie ich in einem meiner früheren Blogartikel zur KI geschrieben habe, können heutige Algorithmen bereits einfache Ambient- oder Popsongs nachbauen.

Aber heißt das, dass ich als Komponist überflüssig werde? Ich glaube nicht. Vorausgesetzt man steht der Technologie offen gegenüber, können Mensch und Maschine in Zukunft kollaborieren – sprich zusammenarbeiten und sich ergänzen. Was Emotionen betrifft, wird der menschliche Faktor nicht so schnell zu ersetzen sein, was aber Samples oder einzelne Harmonien betrifft, könnte eine KI unterstützen und dem Komponisten Zeit einsparen.

Wie verdienen Musiker in Zukunft Geld?

Um als MusikerIN Geld zu verdienen, bietet die moderne Zeit viele Möglichkeiten. Am Anfang steht das Brandbuilding und die Vermarktung eines Gesamtpaketes. Das bedeutet auf relevanten Social Media Kanälen vertreten zu sein und den Kontakt mit der Zielgruppe zu suchen. Als wichtige Einnahmequellen dienen Live- oder Onlinekonzerte, der Verkauf von Merchandise-Artikeln, Crowdfunding-Plattformen (Patreon, Paypal oder Steady) sowie das Komponieren und Produzieren für andere, wie zum Beispiel YouTuber oder Filmemacher.

Fazit: Zukunft der Musik

Ich sehe auf Musiker in den nächsten Jahren viele Veränderungen zukommen, die aber auch viele Chancen bieten. Wer den neuen Herausforderungen offen gegenübersteht und sich gerne mit neuen Technologien befasst, zudem sich mit grundlegenden Marketingmaßnahmen beschäftigt, er oder sie wird auf lange Sicht erfolgreich sein.

Ronald Kah ist ein Musikproduzent, Komponist und Musik-Blogger aus Potsdam, der vor allem GEMA-freie Musik komponiert, die sich besonders für die Vertonung von Videos, Filmen und Social-Media-Beiträgen eignet.
Ronald Kah
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